Säulen unserer Qualität

Die Lage

Unsere Weinbergslagen erstrecken sich auf einer Höhe zwischen 60 und 140 Meter Höhe über dem Meeresspiegel und sind überwiegend nach Süden und Südwest ausgerichtet. Diese Exposition hat den Vorteil einer schnellen und langen Erwärmung im Verlaufe des Tages. Von großem Vorteil erweist sich auch die Nähe zum Rhein, der ein großes Wärmereservoir darstellt und dementsprechend die Vegetation an unseren Hängen wesentlich fördert.

Der Boden

Unsere Reben rund um den Drachenfels gedeihen auf Trachytböden. Trachyt ist ein massives dichtes vulkanisches Ergussgestein, das vom Mineralbestand und der chemischen Zusammensetzung her mit dem Rhyolith und dem Granit verwandt ist. Typisch sind die großen tafeligen Sanidinkristalle, spezielle Feldspäte, die in der sonst feinen Grundmasse dieses hellen Gesteins „schwimmen“. Der Trachyttuff hat die gleiche Zusammensetzung wie der Trachyt, ist aber ein Effusivgestein. Er ist beim Vulkanausbruch als lockeres Aschenmaterial ausgeworfen worden, das sich später zu einem porösen Tuffgestein verfestigt hat.

Die Standorte auf Trachyt weisen einen hohen Steinanteil auf, haben einen begrenzten Feinerdeanteil mit einer porösen Struktur. Die Boden sind gut erwärmbar- das garantiert fast in jedem Jahr eine sehr gute Traubenreife. Der hohe Kaliumgehalt im Boden führt zu einer enormen Abpufferung, so dass auch die Säuren im Wein schon frühzeitig rund und harmonisch schmecken. Die vulkanischen Böden in dieser Ausprägung sind einzig und spezifisch in der ganzen BRD, so daß die Önologen dafür einen eigenen Fachterminus geprägt haben. Für sie sind die Weine vom Feuer (griechisch pyros) „empyromatisch“ geprägt.

Pflegliche Behandlung

Wir sind darauf bedacht, unsere Reben nicht überzustrapazieren. Dies bedeutet auf der einen Seite zwar weniger Ertrag, dafür aber mehr Aromareichtum und Komplexität unserer Weine. Eine schonende Handlese, Traubenselektion am Stock sowie der Transport in kleinen Behältern sind weitere Grundsteine um ein Maximum an Qualität aus dem Weinberg bis in den Keller zu bewahren. Am Weingut angekommen, werden die gelesenen Trauben unverzüglich verarbeitet und mit modernster Keltertechnik schonend gepresst. Qualität gründet sich jedoch nicht nur durch die natürlichen Wachstumsbedingungen, sondern auch durch die Kompetenz des Önologen unseres Weingutes.

Vinifikation

Nach erfolgter Kelterung und Sedimentation, werden die Moste nach Rebsorten getrennt vergoren. Durch gezügelte Gärführung, langen Hefekontakt und behutsamen Umgang entstehen hochwertige und charaktervolle Jungweine, die das spätere Fundament des Drachenfelsweines bilden.

Sortenvielfalt

Im Zuge der Flurbereinigung Ende der 70er Jahre, entschied man sich aufgrund der arrondierten Flächen rund um den Drachenfels mehr in die Sortenvielfalt zu investieren.

Für uns ist es Jahr für Jahr aufs Neue spannend und anspruchsvoll, den spezifischen Charakter unserer Rebsorten möglichst prägnant herauszuarbeiten um Ihnen ein variationsreiches Angebot an Drachenfelser Weinen offerieren zu können.

Der Mensch

Diese Leidenschaft und Überzeugung trieb schon Adolf Pieper Senior in den siebziger Jahren an, als er das kleine Weingut seines Schwiegervaters Wilhelm Henseler erwarb und zur heutigen Größe von 9 Hektar ausbaute. Durch die Flurbereinigung und Investition in moderne Kellertechnik wurden entscheidende Weichen gestellt. Anfang der achtziger Jahre nahm sich Adolf Wilhelm Pieper der Produktion an und fing an das Potential der Lagen auszuschöpfen. Und auch die dritte Generation Pieper hat sich dieser Leidenschaft verpflichtet. Seit 2007er prägt Felix Pieper die Drachenfelsweine mit seiner Handschrift.